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Klimaschutz: DJV protestiert gegen Restriktionen bei Gore-Auftritt

Al Gore weilt derzeit in Berlin und wird am Abend auf dem EnBW-Klimakongress sprechen. Aus seiner Rede darf allerdings nicht zitiert werden; auch Aufnahmegeräte sind im Saal nicht erlaubt.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat die Restriktionen für Journalisten beim Auftritt des Friedensnobelpreisträgers Al Gore beim EnBW-Klimakongress in Berlin kritisiert. Der DJV-Vorsitzende Michael Konken sagte, die Bedingungen seien ein "klarer Eingriff in die Freiheit der Berichterstattung". Gore könne nicht den Vortrag, für den er den Friedensnobelpreis erhalte, gegenüber den Medien zur Geheimsache erklären.

Journalisten, die sich zur Veranstaltung des Stromkonzerns EnBW akkreditieren wollen, müssen eine Einverständniserklärung unterzeichnen. Diese sieht vor, dass sie nicht aus dem Vortrag Gores zitieren dürfen und alle Aufnahmegeräte außerhalb des Veranstaltungsraumes deponieren müssen. Nur über Al Gores fünfminütiges Eingangsstatement darf berichtet werden. EnBW argumentiert mit Urheberrechten und droht mit "Schadensersatzforderungen in erheblicher Höhe", falls gegen die Bedingungen verstoßen wird. (mit ddp)

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