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Klimaschutz: Gabriel verteidigt europäisches CO2-Reduktionsziel

Umweltminister Gabriel weist die Oppositionskritik an den EU-Klimaschutzzielen zurück. Um die Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts unter zwei Grad zu halten, müsse der CO2-Ausstoß um 60 bis 80 Prozent reduziert werden.

Berlin - Ein Emissionsrückgang um 30 Prozent bis 2020 sei die Voraussetzung dafür, den Klimawandel im Rahmen zu halten. Dazu habe der EU-Umweltrat beschlossen, diese Ziele in internationalen Verhandlungen zu erreichen. Es sei daher "Volksverdummung zu behaupten, die Europäische Union hätte dieses 30-Prozent-Ziel nicht beschlossen".

Es sei auch ein "historischer Beschluss", dass sich die EU unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft auf eine CO2-Reduktion um mindestens 20 Prozent selbst für den Fall festgelegt habe, dass das 30-Prozent-Ziel international nicht vereinbart werden sollte. Dieser Beschluss sei auch die Voraussetzung dafür, "andere zu Verhandlungen zu bewegen". Zugleich werde damit allen Investoren deutlich gemacht, dass es in Europa selbst bei einem Scheitern der internationalen Verhandlungen "mit dem Klimaschutz vorangehen" werde.

Nachdrücklich wandte sich Gabriel zugleich gegen Forderungen, sich von der Kohle als Energieträger zu verabschieden. Es seien "abenteuerliche Vorstellungen", zeitgleich zum Atomausstieg bis 2020 auch aus der Kohle aussteigen zu wollen. Notwendig seien vielmehr "bessere, effizientere Kohlekraftwerke als die alten Dinger, die rumstehen". (tso/ddp)

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