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KLIMASCHUTZ: Ziele reduzieren

Wegen des Unglücks im japanischen Atomkraftwerk Fukushima könnte Tokio seine Klimaschutzziele revidieren. Regierungssprecher Yukio Edano kündigte am Montag an, dass unter anderem die Ziele zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen überdacht werden könnten.

Wegen des Unglücks im japanischen Atomkraftwerk Fukushima könnte Tokio seine Klimaschutzziele revidieren. Regierungssprecher Yukio Edano kündigte am Montag an, dass unter anderem die Ziele zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen überdacht werden könnten. Bislang hatte sich Japan verpflichtet, den CO2-Ausstoß bis 2020 im Vergleich zu 1990 um 25 Prozent zu verringern. Doch die Zeitung „Yomiuri Shimbun“ zitierte Vize-Umweltminister Hideki Minamikawa mit Äußerungen während der derzeitigen UN-Klimaverhandlungen in Bangkok, wonach dieses Ziel nach dem Atomunglück vom 11. März infrage gestellt sei. Grundlage für das ursprüngliche Ziel seien Pläne zum Bau neuer und zur Verbesserung alter Atomreaktoren gewesen, sagte Minamikawa. Im Kampf gegen den Klimawandel hatte Japan in der Vergangenheit auf die Vorteile von Atomkraftwerken verwiesen, weil diese kein klimaschädliches Kohlendioxid ausstoßen. Bei den Verhandlungen in Bangkok geht es darum, die Vereinbarungen des UN-Klimagipfels vom Dezember in Cancún zu konkretisieren und den Verhandlungsprozess vor dem UN-Gipfel Ende des Jahres in Durban voranzubringen. AFP

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