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Koalitionsverhandlungen: Hessische CDU will nicht mit der SPD

Die Pläne für eine Regierung der Großen Koalition in Hessen sind endgültig gescheitert. Ein weiteres Treffen am Mittwoch brachte keine Einigung. Der CDU stößt sauer auf, dass die SPD mit den Grünen und Linken verhandelt.

Die Chancen für eine große Koalition in Hessen haben sich offenbar endgültig zerschlagen. Ein nochmaliges Treffen der Spitzen von CDU und SPD brachte am Mittwoch keine Annäherung. Die CDU kündigte im Anschluss an, es werde keine weiteren Gespräche mit der SPD geben, solange diese Koalitionsverhandlungen mit den Grünen führe.

Der Generalsekretär der Hessen-CDU, Michael Boddenberg, warf der SPD vor, sich keinen Millimeter bewegt und lediglich auf ihr Wahlprogramm verwiesen zu haben. Das zeige, dass die SPD von vorneherein nie eine ernste Absicht gehabt habe, auf die CDU zuzugehen. "Das war fürs Schaufenster", sagte Boddenberg.

An dem einstündigen Gespräch nahmen für die Union CDU-Landeschef und Ministerpräsident Roland Koch, Parteivize und Innenminister Volker Bouffier sowie der Fraktionschef der Christdemokraten im Landtag, Christean Wagner, und Boddenberg selbst teil.

Der SPD-Landesvorsitzenden Andrea Ypsilanti warf der CDU-Generalsekretär erneut Wortbruch und "Wählerbetrug" vor, weil sie sich mit Hilfe der Linken zur Ministerpräsidentin wählen lassen wolle. Boddenberg nannte es "schrecklich und eine Katastrophe", dass das "wirtschaftsstärkste" Bundesland Hessen zum "Experimentierfeld für Rot-Rot-Grün" werde. (nal/ddp)

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