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Politik: Köhler für weltoffeneres Asylrecht

Berlin - Bundespräsident Horst Köhler hat sich für eine Öffnung des deutschen Asyl- und Aufenthaltsrechts ausgesprochen. Bei einem Gespräch mit jungen Migranten, alle Hochbegabte und Stipendiaten deutscher Stiftungen, sagte Köhler: „Woher auch immer ein Kind hierherkommt, es muss die bestmöglichen Chancen bekommen.

Berlin - Bundespräsident Horst Köhler hat sich für eine Öffnung des deutschen Asyl- und Aufenthaltsrechts ausgesprochen. Bei einem Gespräch mit jungen Migranten, alle Hochbegabte und Stipendiaten deutscher Stiftungen, sagte Köhler: „Woher auch immer ein Kind hierherkommt, es muss die bestmöglichen Chancen bekommen. Wir sollten ein Asyl- und Aufenthaltsrecht haben, das das fördert.“ Eine 18-jährige gebürtige Weißrussin, die mit ihrem Vater vor zehn Jahren nach Deutschland gekommen war, hatte zuvor berichtet, dass sie trotz bester Schulleistungen abgeschoben werden sollte. Ihr Vater musste Deutschland verlassen; sie selbst durfte erst nach Presseberichten und Intervention der Härtefallkommission Bayerns bleiben. Auch ein 20-jähriger gebürtiger Iraner berichtete, er habe vor der Abschiebung gestanden.

„Sie alle sind ein Schatz, den zu pflegen und zu heben Deutschland gut beraten ist“, sagte der Bundespräsident. „Wir sollten unser Aufenthaltsrecht so gestalten, dass wir uns mehr öffnen.“ Im Zeitalter der Globalisierung könne man sich nicht mehr abkapseln. Er sei sicher, „dass Deutschland mit Weltoffenheit besser fährt“. ade

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