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Kölner Moschee: Akgün zeigt Verständnis für Moschee-Kritiker

Lale Akgün, die Islam-Beauftragte der Bundestagsfraktion der SPD, zeigt Verständnis für die Kritiker der geplanten Moschee in Köln.

Köln - Der Bau des Gotteshauses sei jedoch Chance zur Integration der Muslime. "Natürlich darf man den Moscheebau kritisieren. Das hat nichts mit Rassismus zu tun", sagte die Kölner Bundestagsabgeordnete im WDR 5 "Morgenecho". Die Baupläne sorgen seit längerem für öffentliche Debatten in Köln. Der Schriftsteller Ralph Giordano wirft der Politik vor, sie "ignoriere den Willen der Bevölkerung, die mehrheitlich gegen den Bau der Moschee ist". Es sei erschreckend, dass sich viele Menschen nicht trauten, dies öffentlich zu zeigen, "weil sie entweder Angst haben, in die rechtsextreme Ecke gestellt oder von Muslimen bedroht zu werden".

CDU und SPD im Kölner Stadtrat setzen sich für das Bauvorhaben ein, die CDU im betroffenen Stadtteil Ehrenfeld ist dagegen. Auch die beiden großen christlichen Kirchen in Köln befürworten den Moscheebau. Gegen die Baupläne wendet sich unter anderem die rechte "Bürgerbewegung Pro Köln". Ein von ihr initiiertes Bürgerbegehren brachte allerdings nicht die erforderliche Zahl an Unterschriften zusammen.

Für Dienstagabend war eine Bürgerinformationsveranstaltung in Ehrenfeld geplant, bei der unter anderem der Bauherr der Moschee, die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion, den aktuellen Stand der Planung vorstellt. (tso/ddp)

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