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Kolumbien: Polizei nimmt früheren Senatspräsidenten fest

Weil er Verbindungen zu ultrarechten Paramilitärs unterhalten haben soll, hat die Polizei in Kolumbien einen engen Vertrauten von Präsident Alvaro Uribe festgenommen. Sein Mandat hatte Mario Uribe, ein Vetter des Staatschefs, schon zuvor niedergelegt.

Die kolumbianische Polizei hat am Dienstag einen engen Vertrauten des Präsidenten Alvaro Uribe festgenommen. Der Vorwurf: Ex-Senatspräsident Mario Uribe, ein Vetter des Staatschefs, wird verdächtigt, Verbindungen zu ultrarechten Paramilitärs zu unterhalten.

Er hatte zuvor vergeblich versucht, bei der Botschaft von Costa Rica politisches Asyl zu erlangen. Das costaricanische Außenministerium wies den Antrag als "unangemessen" zurück.

Mario Uribe, der früher auch Vorsitzender der Partei des Staatschefs, Demokratisches Kolumbien, war, hatte sein Mandat als Parlamenarier im vergangenen Oktober niedergelegt, als die Ermittlungen gegen ihn begannen. Bislang sind bereits rund 60 Politiker, unter ihnen 32 frühere oder jetzige Kongressmitglieder, wegen Kontakten zu den ultrarechten Paramilitärs der Vereinten Selbstverteidigungsgruppen Kolumbiens (AUC) inhaftiert. (mfa/AFP)

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