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Kolumbien: Tote und Verletzte bei rebellischen Überfällen

Bei Anschlägen linker Rebellen und einer Schießerei mit Drogenschmugglern sind in Kolumbien mindestens 15 Menschen getötet und 11 verletzt worden.

Wie die Provinzbehörden mitteilten, brachten mutmaßliche Mitglieder der FARC-Rebellen bei einem Überfall auf den Ort Samaniego in der Provinz Nariño sieben Soldaten um und verletzten vier Soldaten sowie zwei Polizisten.

Angesichts des Angriffs rief der konservative Präsident Alvaro Uribe die Bevölkerung auf, sich von der marxistischen Rebellengruppe Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (FARC) nicht erpressen zu lassen. Die Rebellen, die Uribe als Terroristen bezeichnet, ließen nur deshalb einige ihrer Entführungsopfer frei, um politische Vorteile zu erlangen. Gleichzeitig setzten sie ihre Angriffe fort.

Kolumbien wartet zurzeit auf die angekündigte Freilassung des bereits 1997 entführten Gefreiten Pablo Emilio Moncayo. Er solle der oppositionellen Senatorin Piedad Córdoba übergeben werden, hatten die Rebellen übermittelt. Uribe ist gegen deren Teilnahme und will nur Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) zulassen.

Bereits am Samstag waren zwei Soldaten ums Leben gekommen und zwei verletzt worden, als ein mit Sprengstoff beladenes Kanu auf einem Fluss in Nariño in ihrer Nähe explodiert war. Auch dieser Anschlag wurde den FARC zugerechnet. Am Tag zuvor waren zwei Polizisten an einer Straßensperre bei einem FARC-Angriff in der zentralen Provinz Meta getötet worden, zwei Kollegen sowie ein Kind wurden verletzt.

Bei einem Einsatz gegen die Bande des bereits gefassten Drogenbarons Daniel Rendón alias "Don Mario" in der Provinz Urabá nahe der Grenze zu Panamá seien vier Gegner erschossen worden und acht weitere festgenommen worden, teilten die Behörden weiter mit. (aku/dpa)

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