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Landarmut China

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Kommunistische Partei: China beschließt Landreform gegen Armut

Angesichts wachsenden Nahrungsmittelbedarfs und einer immer größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich hat die chinesische Regierung Reformen für die Landbevölkerung beschlossen.

Die kommunistische Partei Chinas hat ein Reformpaket für die ländlichen Regionen des Landes verabschiedet. Das Vorhaben wurde bei einem viertägigen Treffen des Zentralkomitees abgesegnet, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Ziel sei es, den Konsum in ländlichen Regionen wesentlich zu erhöhen und die schlimmste Armut bis 2020 auszumerzen.

Die Reformen sehen vor, dass Bauern künftig Land verkaufen oder verpachten können. Dies sei angesichts der wachsenden Zahl von Landbewohnern, die als Wanderarbeiter in die Stadt zögen, notwendig. So sollten größere und wirtschaftlichere Agrarbetriebe entstehen, die den Bedarf der schnell wachsenden Wirtschaft Chinas deckten könnten.

Die chinesische Regierung hofft, dass mit den Reformen die wirtschaftliche Modernisierung des Landes auch die rückständigen ländlichen Gebiete erfasst. Seit einigen Jahren bemüht sich Peking, die Schere zwischen Stadt und Land, die seit der wirtschaftlichen Öffnung des Landes unter Deng Xiaoping ab 1978 immer weiter auseinander ging, wieder zu schließen. In den vergangenen Jahren wurden etwa eine Bauernsteuer abgeschafft und die Schulen in ländlichen Gebieten aufgewertet. Amtlichen Statistiken zufolge leben rund 740 Millionen Chinesen in ländlichen Gebieten, das entspricht 56 Prozent der Gesamtbevölkerung. (kk/dpa/AFP)

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