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Kongo: Angriffe auf Residenz des Vize-Präsidenten

Nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses im Kongo ist es in Kinshasa zu heftigen Schießereien gekommen. Eine Residenz des Vize-Präsidenten Jean-Pierre Bemba geriet unter Beschuss.

Kinshasa - Das Gebäude in Kinshasa wurde etwa zehn Minuten lang beschossen. Wer hinter dem Angriff stand, war zunächst unklar. Nach Diplomatenangaben hielten sich zu dem Zeitpunkt Botschafter aus Mitgliedstaaten des Internationalen Komitees zur Begleitung des politischen Übergangs im Kongo in der Residenz auf.

Der frühere Rebellenführer Bemba war nach dem am Sonntag verkündeten vorläufigen Ergebnis der Präsidentschaftswahl Zweiter geworden und muss gegen Amtsinhaber Joseph Kabila in die Stichwahl ziehen. Am Sonntagabend kam es in mehreren Stadtteilen schwere Schießereien, bei denen mindestens fünf Menschen getötet wurden.

Abgesehen von dem gezielten Angriff auf die Residenz des Vize-Präsidenten waren heute in Kinshasa nur vereinzelt in einigen Stadtteilen Schüsse zu hören. Die UN-Truppe Monuc und Soldaten der europäischen Eufor-Truppe patrouillierten mit gepanzerten Fahrzeugen in der kongolesischen Hauptstadt. (tso/AFP)

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