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Kongo-Einsatz: Zahl der EU-Soldaten erneut erhöht

Das Bundesverteidigungsministerium hat erneut eine höhere Zahl von Soldaten für den EU-Einsatz im Kongo angegeben. Danach werden nicht insgesamt 1700, sondern mehr als 2000 Soldaten zur Verfügung gestellt.

Berlin - Die Soldaten sollen zur Absicherung der seit langem ersten freien Wahlen zur Verfügung gestellt werden. Ministeriumssprecher Thomas Raabe sagte der «Süddeutschen Zeitung» (Freitag), Jung habe am Mittwoch nicht die so genannten Unterstützungskräfte in seine Gesamtzahl eingerechnet.

Laut Raabe stellt Frankreich das größte Kontingent mit 854 Soldaten. Danach folge Deutschland mit 780. Die übrigen 16 Nationen stellten insgesamt 400 Kräfte. Daraus ergebe sich eine Gesamtzahl von 2034 Soldaten. Ursprünglich sollten Frankreich, Deutschland und die anderen EU-Staaten jeweils ein Drittel von insgesamt 1500 Soldaten schicken.

Am Freitagmittag wird der Bundestag den Gesetzesantrag für den Kongo-Einsatz in erster Lesung beraten. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) zeigte sich vorher zuversichtlich, dass bei vielen Abgeordneten Zweifel inzwischen ausgeräumt seien. «Dieser Einsatz ist verantwortbar», sagte er im Deutschlandradio Kultur. Mehrere Parlamentarier wollen aber bei der Entscheidung am 1. Juni im Bundestag gegen den Einsatz stimmen. (tso/dpa)

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