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Konjunktur: Clinton will mit Milliarden-Paket Rezession abwenden

US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat ein staatliches Investitionspaket von bis zu 110 Milliarden Dollar vorgeschlagen, um einen wirtschaftlichen Rückgang in den USA zu vermeiden. Für die Wähler ist die Wirtschaft zurzeit das wichtigste politische Thema.

Ein Sofortprogramm in Höhe von 70 Milliarden Dollar solle die Folgen der Wirtschaftsflaute für Gering- und Mittelverdiener lindern, kündigte die demokratische Senatorin an. Davon seien 30 Milliarden für einen Fonds gedacht, der die von der Hypothekenkrise betroffenen Hauskäufer vor dem Konkurs bewahren soll. Weitere 25 Milliarden sollten als Strom- und Heizungsbeihilfen an Geringverdiener ausgezahlt werden, die angesichts der hohen Ölpreise ihre Energierechnungen nicht mehr begleichen können.

Mit zehn Milliarden Dollar will Clinton im Falle ihrer Wahl zur Präsidentin die Arbeitslosenversicherung erweitern, fünf Milliarden sollten für ein Programm zur Schaffung von Arbeitsplätzen im Umweltsektor bereitgestellt werden. Neben diesem Notprogramm wolle sie den Kongress zu Steuersenkungen in Höhe von 40 Milliarden Dollar für Gering- und Mittelverdiener auffordern, sollte sich die Konjunkturentwicklung weiter verschlechtern.

"Ökonomen und Politiker werden endlich auf das aufmerksam, was viele von Amerikas arbeitenden Familien längst wissen: dass wir möglicherweise in eine Rezession abrutschen", sagte Clinton. Sie versprach, mit beiden Parteien zusammenzuarbeiten, "um ein aggressives und schnell wirksames Paket auszuarbeiten, das viele neue Arbeitsplätze schafft und unserer Wirtschaf neuen Schub gibt". Umfragen zufolge betrachten die Wähler in den USA inzwischen die Wirtschaft als wichtigstes politisches Thema. Noch im Herbst 2007 hatte der Irak-Einsatz im Wählerinteresse ganz vorne gelegen. (imo/AFP)

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