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Politik: Konsequenz aus Erstickungstod eines abgelehnten Asylbewerbers

Bundesinnenminister Otto Schily lässt einen neuen Helm für die Abschiebung "extrem aggressiver" Asylbewerber testen, der vor allem die begleitenden BGS-Beamten vor Bissen schützen soll. Eine entsprechende Meldung des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" wurde am Freitag in Berlin von Schilys Sprecher Rainer Lingenthal bestätigt.

Bundesinnenminister Otto Schily lässt einen neuen Helm für die Abschiebung "extrem aggressiver" Asylbewerber testen, der vor allem die begleitenden BGS-Beamten vor Bissen schützen soll. Eine entsprechende Meldung des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" wurde am Freitag in Berlin von Schilys Sprecher Rainer Lingenthal bestätigt. Die Prüfung sei noch nicht abgeschlossen. Sicher sei, dass es keinen Einsatz von Helmen bei Abschiebungen mehr geben werde, wenn eine Gefährdung der Betroffenen nicht ausgeschlossen werden könne.

Nach dem Tod des Sudanesen Aamir Ageeb, der vor elf Monaten in einer Lufthansa-Maschine in Frankfurt unter einem handelsüblichen Integralhelm erstickt war, hatte Schily den Einsatz von Helmen untersagt und die Dienstvorschriften entsprechend geändert. Laut "Spiegel" verfügt der im Test befindliche Helm über einen weit nach vorn gezogenen Beißschutz, der auch in Stresssituationen freies Atmen gewährleisten soll. Zwei medizinische Gutachten kämen zu einem positiven Ergebnis, zwei polizeiärztliche Gutachten stünden noch aus. Wie das Magazin weiter berichtet, ist zusätzlich zum neuen Helm auch der Einsatz eines neuen Fesselungssystems vorgesehen.

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