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Kontrollposten fühlte sich bedroht: Nato-Soldaten töten drei afghanische Zivilisten

Französische Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf haben nördlich der afghanischen Hauptstadt Kabul drei Zivilisten getötet, darunter ein Kind und eine schwangere Frau.

Wie das Büro von Präsident Hamid Karsai am Donnerstag mitteilte, feuerten die Soldaten am Vortag an einem Kontrollposten in der Provinz Kapisa auf ein Auto, in dem sie einen Selbstmordattentäter vermuteten. Drei Insassen seien verletzt worden. Ein Isaf-Sprecher sagte, das Auto habe trotz mehrerer Warnungen nicht angehalten.

Zivile Opfer sorgen immer wieder für Unmut in der afghanischen Bevölkerung. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden in dem Konflikt in den ersten sechs Monaten dieses Jahres insgesamt 1462 Unbeteiligte getötet. Rund 14 Prozent der Opfer gehen auf das Konto afghanischer und ausländischer Sicherheitskräfte. (dpa)

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