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Krawalle in Dresden: Sonderkommission untersucht Überfall auf linkes Hausprojekt

Nach dem Angriff von 200 Rechten auf die "Praxis" in Dresden am vergangenen Wochenende, ermittelt nun die Soko Rechtsextremismus.

Nach den Ausschreitungen in Dresden vom vergangenen Samstag hat die Sonderkommission Rechtsextremismus des Landeskriminalamtes Sachsen Ermittlungen aufgenommen. Wie die Behörde am Freitag mitteilte, wird wegen Verdachts des Landfriedensbruchs im besonders schweren Fall ermittelt. Am Rande von Demonstrationen hatte eine Gruppe von etwa 200 Rechtsextremen ein Haus mit Steinen angegriffen, das als linkes Wohnprojekt bekannt ist. Außerdem wurden Fenster mit Schaufeln eingeschlagen.

Nach dem Vorfall sorgte ein Internetvideo für Aufsehen. Es zeigt, dass sich zwar Einsatzkräfte vor Ort befanden, jedoch nichts gegen den Gewaltausbruch unternahmen.
Tausende Gegendemonstranten waren am vergangenen Samstag nach Dresden gekommen, um Aufmärsche der rund 3000 Rechtsextremen zu verhindern. Dabei kam es zu teils heftigen Auseinandersetzungen zwischen Rechten, Gegendemonstranten und Polizei. Unter den Polizisten gab es mehr als 80 Verletzte. Auch Demonstranten wurden verletzt. (AFP)

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