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Krawalle in Griechenland: Brandanschläge in Athen

Drei Wochen nach dem tödlichen Schuss auf einen Jugendlichen in Athen kommt Griechenland noch immer nicht zur Ruhe. Unbekannte verübten Brandanschläge an verschiedenen Orten der Hauptstadt.

Die Krawalle in Griechenland reißen nicht ab. Unbekannte schleuderten Molotow-Cocktails auf zwei Auto-Ausstellungen im Stadtteil Galatsi und zerstörten dabei fünf Fahrzeuge. Zudem beschädigten sie die Fassade einer Bank und zündeten Gasflaschen vor einem Regierungsgebäude im Zentrum Athens an. Verletzt wurde niemand. Es seien erhebliche Schäden entstanden, berichtete das Staatsradio.

Am Vorabend hatten 600 vermummte Autonome auf der an Heiligabend völlig überfüllten Hermes-Straße - der teuersten und wichtigsten Einkaufsstraße Athens - friedlich demonstriert. Anschließend beschmierten sie Wände und Säulen der Athener Kathedrale mit Parolen gegen die Kirche.

In Griechenland kommt es seit dem Tod eines 15-Jährigen durch eine Polizeiwaffe immer wieder zu gewaltsamen Protesten. Die nächste Schüler- und Studentendemonstration gegen Polizeigewalt und Vetternwirtschaft in der griechischen Gesellschaft ist für den 9. Januar geplant. (feh/dpa)

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