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Politik: Kritik an Haltung der Schas-Partei: "Juden absichtlich nicht gerettet"

Ein Rabbiner aus der ultra-orthodoxen Schas-Partei in Israel hat den Gründern des Staates vorgeworfen, absichtlich wenige religiöse Juden vor den Nationalsozialisten gerettet zu haben. Eine im damaligen Palästina aufgezogene Kuh habe als wertvoller gegolten als ein Jude aus der ost-deutschen Diaspora, sagte Schlomo Benizri in einer Predigt, die in Ausschnitten am Montag im Armeerundfunk gesendet wurde.

Ein Rabbiner aus der ultra-orthodoxen Schas-Partei in Israel hat den Gründern des Staates vorgeworfen, absichtlich wenige religiöse Juden vor den Nationalsozialisten gerettet zu haben. Eine im damaligen Palästina aufgezogene Kuh habe als wertvoller gegolten als ein Jude aus der ost-deutschen Diaspora, sagte Schlomo Benizri in einer Predigt, die in Ausschnitten am Montag im Armeerundfunk gesendet wurde. Benizri löste damit zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit heftige Kritik an der Haltung der Schas zum Holocaust aus. Vor mehr als einer Woche hatte ihr geistliches Oberhaupt Owadia Josef die Ermordung der Juden durch die Nazis als Strafe Gottes für ihre eigenen Sünden bezeichnet.

Derweil wurde bekannt, dass der palästinensische Präsident Arafat bei einer Ausrufung eines palästinensischen Staates auf die Unterstützung Chinas zählen kann. Das sagte sein Sprecher Nabil Aburdene.

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