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Politik: KSK nimmt Al-Qaida-Kämpfer bei Kandahar fest

Berlin (bib). Soldaten des deutschen Kommandos Spezialkräfte (KSK) haben nach Darstellung amerikanischer Militärs in Afghanistan mutmaßliche Mitglieder der Terrorgruppe Al Qaida festgenommen.

Berlin (bib). Soldaten des deutschen Kommandos Spezialkräfte (KSK) haben nach Darstellung amerikanischer Militärs in Afghanistan mutmaßliche Mitglieder der Terrorgruppe Al Qaida festgenommen. Der „Stern“ zitierte entsprechende Aussagen von US-Militärs in Kandahar. Die Deutschen hätten „etliche“ Kämpfer gefasst und „an uns übergeben“, zitierte das Magazin in einer Vorab-Meldung einen US-Gebirgsjäger. Die KSK-Kämpfer seien bereits seit Beginn der „Operation Anaconda“ im März in den Bergen um Kandahar vor Ort gewesen. Sie hätten ihren Auftrag sehr zuverlässig und professionell erfüllt. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums bestätigte lediglich allgemein, dass bis zu 100 deutsche Spezialkräfte im Kampf gegen den Terror teilgenommen hätten. „Die Soldaten haben den Einsatz unversehrt durchgeführt“, sagte er. Über Einzelheiten werde wie üblich auch im Nachhinein striktes Stillschweigen gewahrt. Im Ministerium löste die Darstellung des „Stern“, dass erneut US-Militärs die Geheimhaltung durchbrochen haben, verärgertes Befremden aus. Bereits im März hatten amerikanische Stellen erstmals publik gemacht, dass die deutschen KSK-Kämpfer in Afghanistan zum Einsatz gekommen waren.

In Ostafghanistan haben unterdessen tausende von britischen und amerikanischen Soldaten eine neue Offensive gegen Al- Qaida-Mitglieder gestartet. Bei einem US-Luftangriff sollen laut Augenzeugen mindestens 30 Zivilisten verletzt worden sein.

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