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Handy Kuba

© dpa

Kuba: Fidel geht, Handy kommt

Schöne neue Mobilfunk-Welt: Während man bei uns der Klingeltöne überdrüssig wird, feiern die Kubaner die Abschaffung des Handy-Verbots für den Normalbürger mit einem Ansturm auf die Handygeschäfte.

Kaum wurde der Handyverkauf in ihrem Land freigegeben, rannten die Kubaner in die entsprechenden Geschäfte auf ihrer Insel. Vor allem am Montag, dem ersten Tag des freien Handyverkaufs gab es einen Ansturm: Schon vor Öffnung der Läden der Telefongesellschaft Cubacel warteten Dutzende von Menschen darauf, zu den ersten Privatpersonen zu gehören, die sich nun ein Mobiltelefon anschaffen dürfen. Bislang war dies das Privileg von Funktionären und Ausländern gewesen.

Der Verkauf war knapp zwei Monate nach dem Amtsantritt der ersten Regierung ohne Revolutionsführer Fidel Castro erlaubt worden. Der Kauf ist allerdings für die meisten Einwohner unerschwinglich. Das billigste der insgesamt sechs angebotenen Telefone kostet 64,89 Dollar, das teuerste 280 Dollar. Für den Vertrag müssen die Kubaner noch einmal 120 Dollar aufbringen. Und eine Minute eines Telefonats, beispielsweise mit einem Verwandten in Miami, kostet fast drei Dollar. Der monatliche Durchschnittsverdienst auf der kommunistischen Insel, die sich auch wegen eines US-Embargos seit fast einem halben Jahrhundert weitgehend abgeschottet hat, liegt bei 18 Dollar. (ck/dpa)

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