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Politik: Künast greift Kinderpolitik von Merkel an

Berlin Die Bundesregierung will Kinder besser fördern. „Wir wollen lieber mehr Geld für die Betreuung und Förderung von Kindern ausgeben und die direkten Transfers wie Kindergeld reduzieren.

Berlin Die Bundesregierung will Kinder besser fördern. „Wir wollen lieber mehr Geld für die Betreuung und Förderung von Kindern ausgeben und die direkten Transfers wie Kindergeld reduzieren. Das machen viele Länder so, und sie haben Erfolg damit“, sagte Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) dem Tagesspiegel am Sonntag. Das sei eine Frage der Gerechtigkeit. Sie warf CDU-Chefin Angela Merkel vor, in dieser Frage unter einem „angewandten Spaltungsirresein“ zu leiden. Die Union bekämpfe die Kinderbetreuung zwar nicht mehr offen. Aber um ihre konservative Wählerschaft zu halten, könne Merkel „keine moderne Position vertreten“. Unterdessen fordert eine Koalition prominenter Frauen bessere Kinderbetreuung. „Da muss sich etwas ändern“, sagte die Schauspielerin Andrea Sawatzki dem Tagesspiegel am Sonntag. Hannelore Elsner sagte, sie unterstütze das Betreuungsgesetz, „weil auch deutsche Mütter solche Hilfen brauchen“. Die Regierung müsse Prioritäten setzen. Weiter sagte Künast: „Es ärgert Merkel, dass wir mit Themen wie der Ernährung in die Großstädte und in ein Milieu gehen, von dem sie dachte, das gehöre ihnen für immer.“ Die Ministerin sieht Grüne und Union immer häufiger im Kampf um dieselben Wählerschichten. Deshalb müsse „die CDU uns bekämpfen“. deh/hmt

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