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Politik: Kurzporträt: Ben Bernanke

Mit Ben Bernanke zieht ein Mann des Vertrauens von US-Präsident George W. Bush in die mächtigste Notenbank der Welt ein.

Washington - In den vergangenen Jahren war er oberster Wirtschaftsberater des Republikaners im Weißen Haus. Mithin ist der 51 Jahre alte ehemalige Wirtschaftsprofessor in Princeton auch mitverantwortlich für die auch bei den Konservativen in den USA umstrittene Politik sinkender Steuern, steigender Staatsausgaben und vor allem wachsender Haushaltsdefizite.

Der als bedächtig, aber zielstrebig beschriebene Bernanke galt von Anfang an als Favorit für die Nachfolge des 79-jährigen Alan Greenspan. Eng zusammengearbeitet hatten die beiden bereits, als Bernanke zwischen August 2002 und Juni 2005 im Gouverneursrat der Notenbank saß. Bernanke stammt aus Augusta (US-Staat Georgia).

Er studierte an der Harvard Universität und dem ebenfalls berühmten MIT (Massachusetts-Institut für Technologie) an der US- Ostküste, wo er mit Prädikatsexamen und Promotion abschloss. Nachdem er von 1979 bis 1985 an der Stanford Universität lehrte, erhielt er schließlich einen Ruf an die Princeton Universität. Dort forschte und lehrte er 17 Jahre lang. Der Wirtschaftswissenschaftler beschäftige sich vor allem mit Geldpolitik. Zudem schrieb er drei Bücher über Makroökonomie und war mehrfach Mitglied in Wirtschaftsgremien der Regierung.

Der Fan des Boston-Baseball-Teams «Red Sox» ist verheiratet und hat zwei Kinder. (tso/dpa)

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