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Politik: "Lame-Duck"-Effekt in der letzten Legislaturperiode? (Kommentar)

Ja, der Herr Gabriel: mit 40 Ministerpräsident von Niedersachsen, mit 48 außer Diensten? So kann es natürlich immer kommen, wenn es der Wähler will, aber auch, wenn es so kommt, wie Gabriel will.

Ja, der Herr Gabriel: mit 40 Ministerpräsident von Niedersachsen, mit 48 außer Diensten? So kann es natürlich immer kommen, wenn es der Wähler will, aber auch, wenn es so kommt, wie Gabriel will. Der junge Wilde der SPD will nämlich die Amtszeiten begrenzen. Zwei Legislaturperioden oder drei, einerlei, hier geht es allein um den Ansatz. Dass Gabriel mit Bundeskanzler Schröder die Meinung teilt, ist insofern bemerkenswert, als es einen zeitlichen Bezug gibt: Schröder, am Anfang seiner ersten Legislaturperiode, will nicht länger als zwei im Amt bleiben. Da kommt ihm Gabriel nicht ins Gehege. Diese Forderung macht sich außerdem gut in diesen Zeiten, in denen Helmut Kohl ein abschreckendes Beispiel liefert, was passiert, wenn einer zu lange regiert. Eine andere Frage ist, ob es auch richtig wäre, die Amtszeit zu begrenzen, zum Beispiel wegen des in Amerika zu beobachtenden "Lame-Duck"-Effekts: in der zweiten (und letzten) Amtsperiode geht wenig. Eigentlich soll doch der Souverän, der Wähler, entscheiden, wie es ihm gefällt. Nebenbei wird klar, was auch diesem niedersächsischen Ministerpräsidenten gefallen könnte: Zwei Amtszeiten in Hannover, dann ... Schröders Nachfolger? Ach, der Herr Gabriel.

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