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Landwirtschaft: Aigner erlaubt Anbau von Genkartoffel

Auf einem Feld in Mecklenburg-Vorpommern könnte bald die Genkartoffel Amflora wachsen. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hat den Anbau der umstrittenen Knolle genehmigt.

Dies bestätigten Ministeriumskreise der Nachrichtenagentur Reuters. Vorausgegangen seien Gespräche der CSU-Politikerin mit dem Unternehmen BASF, das die gentechnisch veränderte Stärkekartoffel entwickelt hat.

Der Chemiekonzern hatte beantragt, Amflora in Mecklenburg-Vorpommern auf bis zu 40 Hektar Ackerfläche anbauen zu dürfen. Das Erbgut der Sorte sei so verändert, dass die aus der Kartoffel zu gewinnende Stärke für industrielle Zwecke interessant ist, etwa zur Herstellung von Papier oder Klebstoffen. Die Firma habe nun zugesagt, sich beim Anbau an bestimmte Auflagen zu halten. So solle die Kartoffel nun lediglich auf 20 Hektar angepflanzt werden.

Vor zwei Wochen hatte Aigner die Aussaat der Genmaissorte Mon 810 des US-Saatgutherstellers Monsanto verboten. Damit hatte sie in der Union eine heftige Debatte über die Zukunft der grünen Gentechnik ausgelöst. (rf/Reuters)

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