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Politik: Landwirtschaft: Die Deutschen essen mehr Käse

Die BSE-Krise hat bislang keine negativen Auswirkungen auf die Nachfrage nach deutschen Milchprodukten. Im Gegenteil: Beim Käse konnten Produktion und Absatz im vergangenen Jahr sogar um 5,8 Prozent auf 1,69 Millionen Tonnen gesteigert werden, teilte der deutsche Milchindustrie-Verband am Dienstag in Berlin mit.

Die BSE-Krise hat bislang keine negativen Auswirkungen auf die Nachfrage nach deutschen Milchprodukten. Im Gegenteil: Beim Käse konnten Produktion und Absatz im vergangenen Jahr sogar um 5,8 Prozent auf 1,69 Millionen Tonnen gesteigert werden, teilte der deutsche Milchindustrie-Verband am Dienstag in Berlin mit. "Auf diesem Sektor profitieren wir natürlich von den Auswirkungen der BSE-Krise", erklärte Verbandschef Manfred Tag.

Den Steigerungen in den Bereichen Käse und Milchfrischprodukte stehen aber Absatzschwierigkeiten im Milch- und Molkepulverbereich entgegen. Schuld daran sind nach Angaben des Verbandes der wegbrechende Absatz der Futtermittelindustrie sowie Restriktionen im Export. Einige Abnehmerländer hätten den Ausbruch der BSE-Krise zum Anlass genommen, um den Import deutscher Milcherzeugnisse zu erschweren, obwohl es nach neuestem Stand der Forschung keine Gefährdung durch Milch und Milchprodukte gäbe. Insgesamt steigerten die 127 Unternehmen der deutschen Milchindustrie im Jahr 2000 ihren Umsatz um 3,8 Prozent auf 39,1 Milliarden Mark. Damit lag die Branche über dem Durchschnitt der gesamten deutschen Ernährungsindustrie.

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