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Politik: Lehmann würdigt Degenhardt

Paderborner Erzbischof beigesetzt

Paderborn (dpa). Mehrere tausend Gläubige und Geistliche aus aller Welt haben am Samstag dem verstorbenen Paderborner Erzbischof, Kardinal Johannes Joachim Degenhardt, die letzte Ehre erwiesen. Degenhardt wurde in der Bischofsgruft im Paderborner Dom feierlich beigesetzt. „Für ihn ist die Zeit der Pilgerschaft zu Ende“, sagte Kurienkardinal Joseph Ratzinger, der die Trauerrede beim Pontifikalrequiem hielt. Zu den Trauergästen im Hohen Dom zu Paderborn gehörten neben den fünf Geschwistern und weiteren Angehörigen der Familie auch Bundesinnenminister Otto Schily, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wolfgang Clement (beide SPD) sowie der Chef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz.

Kardinal Degenhardt, der das Erzbistum Paderborn mehr als 28 Jahre lang geleitet hatte, war am Donnerstag vergangener Woche im Alter von 76 Jahren an Herzversagen gestorben. Degenhardt galt als besonders konservativer und papsttreuer Kirchenführer. Er war vor allem wegen seines vehementen Eintretens gegen Schwangerschaftsabbrüche und durch seinen jahrelangen Streit mit dem Kirchenkritiker Eugen Drewermann bekannt geworden. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, würdigte die Verdienste Degenhardts um die katholische Kirche und die Gläubigen. Der Paderborner sei mit 34 Jahren Zugehörigkeit dienstältestes Mitglied der Bischofskonferenz gewesen. „In dieser gesamten Zeit war Erzbischof und Kardinal Degenhardt eine tragende Säule in unserer Bischofskonferenz“, sagte Lehmann.

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