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Libanon-Einsatz: Deutsche Marine trifft in Zypern ein

Die Vorbereitungen des deutschen Marineeinsatzes im Libanon sind in ihre entscheidende Phase gegangen. Im Hafen von Limassol in Zypern trafen am Morgen die ersten Marineschiffe ein.

Berlin - Von Zypern aus wird die Stationierung vor der libanesischen Küste vorbereitet, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums mitteilte. In Limassol befindet sich die Logistikbasis für den Einsatz. Die Bundesmarine soll dem Sprecher zufolge in den kommenden Tagen schrittweise vor der libanesischen Küste stationiert werden und bis Mitte Oktober das Kommando übernehmen. Derzeit sind vor allem italienische und französische Marinesoldaten im Einsatz. Diese sollen bis dahin abgerückt sein.

Die Bundeswehr wird die Führung einer maritimen Task Force mit UN-Soldaten aus den Niederlanden, Dänemark, Norwegen und Schweden übernehmen; zugleich soll sie mit der libanesischen Armee zusammenarbeiten. Insgesamt ist die Bundesmarine mit acht Schiffen an dem UN-Einsatz beteiligt, darunter auch zwei Fregatten mit tausend Bundeswehrsoldaten an Bord. Die Schiffe waren am 21. September in den Libanon gestartet. Sie sollen dort im Rahmen der UN-Friedensmission helfen, Waffenlieferungen an die radikalislamische Hisbollah-Miliz zu unterbinden und dazu in einem Bereich von 50 Seemeilen vor der libanesischen Küste die Aufklärung und Überwachung der See übernehmen. (tso/AFP)

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