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Libanon-Einsatz: Unifil darf Sechs-Meilen-Zone kontrollieren

Der internationale Marineverband der Unifil kann jetzt auch die Sechs-Meilen-Zone vor der libanesischen Küste kontrollieren. Wie von offizieller Seite mitgeteilt wurde, habe das die libanesische Regierung kurzfristig entschieden.

Berlin/Beirut - Wie von offizieller Seite mitgeteilt wurde, habe das die libanesische Regierung kurzfristig entschieden. Grund für die Entscheidung von Premierminister Fuad Siniora sei gewesen, dass die Kriegsschiffe seines Landes nicht genügend ausgerüstet seien, bei hohem Wellengang die Küstengewässer zu kontrollieren, um einen Waffennachschub der Hisbollah zu unterbinden. Der Schiffsverband unter deutscher Führung sei bereits in die Sechs-Meilen-Zone eingefahren, war zu erfahren.

Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hält sich am Freitag zu politischen Gesprächen mit der libanesischen Regierung in Beirut auf. Er will noch am selben Tag nach Tel Aviv weiterfliegen.

In Berlin wurde die Entscheidung der libanesischen Regierung mit Erleichterung aufgenommen. Jung war von der Opposition vorgeworfen worden, die Einsatzregeln mit der libanesischen Regierung ungenau ausgehandelt zu haben. Zunächst war mit der libanesischen Regierung vereinbart worden, dass der Unifil-Schiffsverband nur mit Zustimmung der Regierung in Beirut in die Sechs-Meilen-Zone einfahren darf. Die Opposition hatte Jung vorgeworfen, bei der Mandatserteilung den Bundestag getäuscht zu haben. (tso/ddp)

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