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Libanonkrieg: Peretz: Keine sofortige Waffenruhe

Israel ist nach den Worten seines Verteidigungsministers Amir Peretz nicht zu einer sofortigen Waffenruhe im Libanon bereit. Frankreich kritisierte die Einstellung der Luftangriffe als "unzureichend".

Jerusalem/Mantes-la-Jolie/Beirut - «Als Mann des Friedens betone ich, dass es sich für uns verbietet, das Inkrafttreten eines sofortigen Waffenstillstands zu akzeptieren», sagte Peretz am Montag bei der Sondersitzung des israelischen Parlaments zu der Krise. Zugleich kündigte der Minister an, Israel wolle sein Vorgehen gegen die Hisbollah verschärfen. «Die Armee ist bereit, die Vorgaben der Regierung umzusetzen.» Israel hatte seine Luftangriffe auf den Libanon für 48 Stunden ausgesetzt, nachdem bei der Bombardierung der Stadt Kana zahlreiche Zivilisten zu Tode gekommen waren.

Frankreich forderte von den Konfliktparteien im Libanon die sofortige Einstellung jeglicher Kampfhandlungen. Die von Israel verkündete Einstellung der Luftangriffe für 48 Stunden sei «ein erster Schritt, der aber angesichts der aktuellen Risiken unzureichend ist», sagte Premierminister Dominique de Villepin am Montag in Mantes-la-Jolie bei Paris. Außenminister Philippe Douste-Blazy bekräftigte bei einem Besuch in Beirut, es werde keine internationale Friedenstruppe ohne eine vorherige politische Übereinkunft zwischen den Konfliktparteien geben. (tso/AFP)

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