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Nato-Kampfhubschrauber fliegen inzwischen offenbar auch Angriffe über Libyen.

© dpa

Libyen: Nato fliegt erstmals Angriffe mit Kampfhubschraubern

Nato-Kampfhubschrauber haben erstmals in den Libyen-Konflikt eingegriffen. Wie die Nato am Samstagmorgen in Neapel mitteilte, griffen die Helikopter Militärfahrzeuge und militärisches Gerät an.

Nach Angaben der Militärführung in Paris waren britische und französische Hubschrauber an den Angriffen beteiligt. Von französischer Seite seien Maschinen der Typen Tiger und Gazelle eingesetzt worden. Nach einem Bericht des britischen Senders BBC wurden mehrere Objekte in Libyen attackiert. Zwei Ziele in der Nähe der ostlibyschen Stadt Al-Brega seien zerstört worden, darunter eine Radaranlage.

Frankreich hatte den Hubschrauberträger „Tonnerre“ entsandt, auf dem nach Medienberichten 15 Kampfhubschrauber vom Typ Tiger oder Gazelle und vier Puma-Transporthubschrauber stationiert sind. Ein Teil der Gazelle-Hubschrauber soll über Panzergeschütze und Wärmekameras verfügen.

Bisher waren bei der Militäraktion, deren Führung die Nato Anfang April übernommen hatte, über libyschem Gebiet nur Kampfflugzeuge und Marschflugkörper eingesetzt worden. Mit dem von einem UN-Mandat gedeckten Einsatz soll die libysche Bevölkerung vor Angriffen des Regimes von Machthaber Muammar al-Gaddafi geschützt werden.

Der Kommandeur der Nato-Operation, Generalleutnant Charles Bouchard, sagte in der Erklärung, die Allianz werde Kampfhubschrauber einsetzen, wann immer und wo immer es nötig sei. Der erfolgreiche Einsatz zeige die einzigartigen Fähigkeiten der Hubschrauber. (dpa)

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