zum Hauptinhalt

Politik: Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Den Zeitungen und den Journalisten wird oft nachgesagt, dass sie in das Negative verliebt sind. Es stimmt ja auch: Wir berichten ausgiebig über jede Katastrophe und jeden Skandal – aber nicht, weil wir Miesepeter sind.

Den Zeitungen und den Journalisten wird oft nachgesagt, dass sie in das Negative verliebt sind. Es stimmt ja auch: Wir berichten ausgiebig über jede Katastrophe und jeden Skandal – aber nicht, weil wir Miesepeter sind. Sondern weil Sie das von uns erwarten. Unsere Leser möchten über die Neuigkeiten informiert werden, die Neuigkeiten sind leider nicht immer angenehm. Aber diesmal, zum Jahreswechsel, möchten wir es einmal anders machen. Sie halten eine Zeitung in der Hand, deren Thema die Hoffnung ist. Diese Zeitung enthält fast nur positive Nachrichten und hoffnungsvolle Geschichten. Sie soll gute Laune und Lust auf die Zukunft verbreiten – wenigstens ein bisschen davon. Natürlich wissen wir, dass es in Deutschland und in der Welt zurzeit eine ganze Menge Probleme gibt. Bei uns in Deutschland heißt es: Die schlechte Laune ist ein Teil der Probleme. Sie macht uns ganz müde. Und die Medien sind es, die diese schlechte Laune verbreiten. Was könnte man da Besseres tun, als wenigstens hin und wieder eine gut gelaunte Zeitung zu machen? Mal sehen, ob Sie das aushalten.

Der Verlag und die Redaktion des Tagesspiegels wünschen Ihnen ein gutes und gesundes Jahr 2003.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false