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Lohnentwicklung: Rentner müssen mit zwei Nullrunden rechnen

Die Wirtschaftskrise wirkt sich nicht nur auf die Löhne der Beschäftigten aus, sondern auch auf Renten. Da diese an die Lohnentwicklung gekoppelt sind, werden sie in den kommenden Jahren stagnieren, kündigt der Chef der Rentenversicherung an. Ohne Rentengarantie wäre es jedoch schlimmer gekommen.

Die rund 20 Millionen Rentner müssen sich in den kommenden beiden Jahren auf Nullrunden einstellen. 2010 sei dies wegen der krisenbedingt rückläufigen Lohnentwicklung so gut wie sicher, 2011 werde dies mit hoher Wahrscheinlichkeit so kommen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bund, Alexander Gunkel, am Dienstag in Würzburg. Erst 2012 sei wieder mit einer geringen Rentenerhöhung zu rechnen.

Gunkel wies darauf hin, dass nur durch die noch von der großen Koalition im Sommer beschlossene Rentengarantie eine Rentenkürzung um etwa 0,5 Prozent im kommenden Jahr vermieden werden kann. Diese wird aber in den Jahren nach 2012 durch Verrechnung mit dann möglichen Rentenerhöhungen nachgeholt.

Nachzuholen seien in den Jahren bis 2016 nicht vorgenommene Rentenkürzungen im Umfang von 3,5 bis vier Prozent. Dazu werden dann Rentenerhöhungen um jeweils die Hälfte gekürzt. (sf/dpa)

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