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Luftangriffe: Türkei greift wieder PKK im Nordirak an

Nach der zwölftägigen Geiselhaft dreier deutscher Bergsteiger, die am vergangenen Sonntag unversehrt freigelassen wurden, kommt die kurdische Guerillaorganisation PKK zunehmend unter Druck. Die türkische Luftwaffe bombardierte am Mittwochabend erneut mutmaßliche Stellungen der PKK im Nordirak.

Man habe 13 Ziele in der Region Zab in der Nähe der türkischen Grenze angegriffen, teilte der Generalstab in Ankara mit. Über Opfer wisse man noch nichts, hieß es in der Erklärung des Militärs. Die Luftangriffe seien „mit großer Präzision“ geflogen worden. Dabei habe man „äußerste Vorsorge“ getroffen, um Verluste unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden.

Der Nordirak gilt als wichtigster Rückzugsraum der PKK, die dort nahezu 3000 Rebellen stationiert haben soll. Sie stoßen von dort immer wieder zu Angriffen auf Ziele in der Südosttürkei vor. Im Februar ging die türkische Armee mit einer großen Bodenoffensive gegen die PKK im Nordirak vor. Dabei wurden nach offiziellen Angaben mindestens 240 Rebellen getötet. Die eigenen Verluste bezifferte das Militär auf 24 gefallene Soldaten. Seit der Februaroffensive bombardierte die türkische Luftwaffe bereits mehrfach Ziele im Nordirak. öhl

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