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Machtkampf: Lage in Madagaskar zunächst ruhig

Angespannte Ruhe: Nach dem Sturm des Präsidentensitzes durch die madagassische Armee ist es in der Hauptstadt Anatnanarivo am Dienstag zunächst zu keinen weiteren Unruhen gekommen.

Nach Berichten von Reportern waren mehrere mit Maschinengewehren bestückte Panzerfahrzeuge, drei Militärlastwagen und mehrere Dutzend Soldaten vor dem Gebäude postiert. Die Straße zum Ambohitsorohitra-Palast war für den Verkehr gesperrt. In der Nacht habe es keine Kämpfe gegeben, sagte ein Unteroffizier.

Die Soldaten hatten nach seinen Angaben keine Anweisung zu einer Stürmung des zwölf Kilometer vom Zentrum Antananarivos entfernten Iavoloha-Palasts. Dorthin hatte sich Präsident Marc Ravalomanana geflüchtet, nachdem die Armee sich auf die Seite von Oppositionsführer Andry Rajoelina geschlagen und den Präsidentensitz in der Hauptstadt gestürmt hatte.

Rajoelina und Ravalomanana liefern sich seit Mitte Dezember einen Machtkampf, bei dem mehr als hundert Menschen ums Leben kamen. Rajoelina wirft der Regierung vor, die Schätze des Landes an ausländische Firmen zu verschleudern. (mfa/AFP)

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