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Magnetschwebebahn: Industrie: Münchner Transrapid zum Festpreis

Das Transrapid-Konsortium lässt sich beim Bau der umstrittenen Münchner Strecke offenbar auf einen Festpreis festlegen. Damit will das Land Bayern eine Kostenexplosion ausschließen.

Zur Vermeidung einer Kostenexplosion beim geplanten Münchner Transrapid ist die Industrie nach Angaben des bayerischen Wirtschaftsministeriums bereit, einen Festpreis zu vereinbaren. Dies teilte das Ministerium nach Gesprächen von Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) mit dem Transrapid-Konsortium mit. Die Rahmenbedingungen müssten noch festgelegt werden. Die Gespräche würden fortgesetzt.

Damit ist Huber im Ringen um die Finanzierung der umstrittenen Magnetschwebebahn vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen ein weiteres Stück vorangekommen. Die bisherige Schätzung der Gesamtkosten auf 1,85 Milliarden Euro stammt aus dem Jahr 2004 und gilt allgemein als überholt. Über die Höhe einer möglichen Kostensteigerung kursieren Summen bis hin zu einer Milliarde Euro.

Nach bisheriger Berechnung klafft beim Transrapid noch eine Finanzierungslücke von 165 Millionen. Huber hofft, dass die Bahn ihren bislang eingeplanten Anteil von 185 Millionen Euro aufstockt. Der Bund will als Obergrenze 925 Millionen Euro zuschießen, Bayern 475 Millionen. Eine höhere Beteiligung des Freistaats an den Transrapid-Kosten hatte Huber abgelehnt. Er führt seit vergangener Woche intensive Gespräche mit der Bahn und der Industrie. (mit dpa)

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