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Politik: Maoistische Guerilla tötet 41 Nepalesen

Angriff auf Fernmeldeturm

Kathmandu (dpa). Beim schwersten Angriff maoistischer Rebellen in Nepal seit dem Scheitern der Friedensgespräche vor einem halben Jahr sind mindestens 41 Menschen getötet worden. Hunderte Rebellen hätten in der Nacht zu Mittwoch einen Fernmeldeturm in Bhojpur rund 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Kathmandu angegriffen, sagten Sicherheitskräfte. Den Angaben zufolge starben bei dem Gefecht mindestens 31 Sicherheitskräfte und zehn Rebellen.

Der Fernmeldeturm wurde nach Angaben von Sicherheitskräften zerstört und damit die Telekommunikationsverbindungen aus der Region ins restliche Land unterbrochen. Der OnlineDienst Nepalnews meldete, die Maoisten hätten ursprünglich versucht, den Turm zu erobern. Die Sicherheitskräfte entsandten Verstärkung in die Region.

Die Maoisten kämpfen seit mehr als acht Jahren für ein kommunistisches Regime in dem Himalaya-Königreich. Dabei wurden bislang fast 10 000 Menschen getötet. Friedensgespräche mit der Regierung waren Ende August vergangenen Jahres gescheitert. Die Rebellen hatten daraufhin die Waffenruhe aufgekündigt.

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