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Politik: Marine-Chef räumt "Exzesse" während der 17-jährigen Gewaltherrschaft ein

Kurz vor der zweiten Gesprächsrunde zwischen chilenischen Militärs und Menschenrechtlern zur Klärung des Schicksals von Diktaturopfern hat Marine-Chef Admiral Jorge Arancibia "Exzesse" während der 17-jährigen Gewaltherrschaft von Augusto Pinochet eingeräumt. Zwischen 1973 und 1990 habe es "Konfrontationen" zwischen den gegnerischen Lagern der chilenischen Gesellschaft gegeben, sagte Arancibia in Talcahuano südlich von Santiago de Chile.

Kurz vor der zweiten Gesprächsrunde zwischen chilenischen Militärs und Menschenrechtlern zur Klärung des Schicksals von Diktaturopfern hat Marine-Chef Admiral Jorge Arancibia "Exzesse" während der 17-jährigen Gewaltherrschaft von Augusto Pinochet eingeräumt. Zwischen 1973 und 1990 habe es "Konfrontationen" zwischen den gegnerischen Lagern der chilenischen Gesellschaft gegeben, sagte Arancibia in Talcahuano südlich von Santiago de Chile. Der Admiral reagierte damit auf die Fragen von Journalisten nach Menschenrechtsverletzungen durch die Militärs. Gewalttaten seien aber auch von Gegnern des Militärregimes verübt worden, betonte Arancibia.

Am Dienstag wollten sich Vertreter von Militärs und Menschenrechtlern erneut treffen. Nach dem ersten Gespräch am 21. August hatte die chilenische Regierung ein positives Fazit gezogen. Die Treffen sollen Aufschluss geben über den Verbleib von rund 1200 Menschen, die während der Diktatur spurlos verschwanden. Die Organisation von Angehörigen Verschwundener verweigert die Teilnahme an den Gesprächen.

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