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Niederlädische Marine befreit gekapertes deutsches Schiff

© dpa

Marineeinsatz vor Somalia: Piratenangriff: Holland kommt Deutschland zu Hilfe

UPDATE Die niederländische Marine hat am Montag ein deutsches Handelsschiff vor der Küste Somalias aus der Hand von Piraten befreit. Zehn Piraten seien dabei festgenommen worden, teilte das niederländische Verteidigungsministerium am Abend mit.

Ein niederländischer Soldat sei bei einem Schusswechsel leicht verletzt worden. Die 15 Mann starke Besatzung des deutschen Schiffes sei unversehrt geblieben.    Die niederländische Fregatte „Tromp“ habe am Morgen einen Notruf des deutschen Frachters „Taipan“ empfangen, teilte das Ministerium mit. Wie ein Sprecher der EU-Marinemission Atalanta sagte, war die „Taipan“ kurz zuvor etwa 500 Seemeilen östlich der somalischen Küste auf dem Weg von der kenianischen Hafenstadt Mombasa nach Dschibuti von Piraten angegriffen worden.

Als klar war, dass das Schiff den Booten der Seeräuber nicht entkommen konnte und die Piraten die „Taipan“ enterten, folgte die Besatzung den Atalanta-Ratschlägen und stellte alle Maschinen ab, um das Schiff manövrierunfähig zu machen. Gleichzeitig alarmierte sie die im Golf von Aden patrouillierenden Kriegsschiffe, ehe sie sich in einem Sicherheitsraum des Schiffes verschanzte.

Das niederländische Marineschiff „Tromp“, das sich in der Nähe des Überfallorts befand, versuchte zunächst, mit den Piraten zu verhandeln, teilte Atalanta weiter mit. Da die Piraten aber entschlossen waren, Widerstand zu leisten, entschloss sich die Einsatzleitung zur gewaltsamen Befreiung des Schiffes.

Erst am Osterwochenende hatten somalische Piraten im Indischen Ozean einen südkoreanischen Öltanker gekapert. Ein Kriegsschoff der südkoreanischen Marine hat Medienberichten zufolge die Verfolgung des Schiffes aufgenommen. (dpa, AFP)

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