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Maßnahmen gegen den Hunger: UN tagen zu Lebensmittelkrise

Bei den Vereinten Nationen in New York hat am Montag zum ersten Mal der Krisenstab getagt, der Auswege aus der weltweiten Ernährungsproblematik finden soll. Das Gremium erarbeitete Strategien zur Bekämpfung der stark gestiegenen Lebensmittelpreise.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte in der Sitzung, die politischen Verantwortlichen aus aller Welt müssten sich vehement für das Thema einsetzen. "Um die weltweite Lebensmittelkrise zu bekämpfen, bedarf es einer internationalen Führung und einer Koordinierung auf höchstem Niveau", sagte Ban laut einer schriftlichen Erklärung.

Der Krisenstab legte den Angaben zufolge die Grundlagen eines "globalen Handlungsrahmens" fest, der eine Reihe von kurz- und langfristigen Maßnahmen gegen die hohen Lebensmittelpreise enthalte. Das Gremium wolle seine Vorschläge bei einem Treffen der Welternährungsorganisation FAO vom dritten bis fünften Juni in Rom vorstellen. Zu den empfohlenen Maßnahmen zählen laut der Erklärung Nahrungsmittelhilfe, Initiativen zur sozialen Absicherung und Maßnahmen zur Förderung der Landwirtschaft.

Ban hatte den Kampf gegen die Lebensmittelkrise zu seiner Chefsache erklärt und Ende April die Bildung eines Krisenstabs zu dem Thema angekündigt. Die hohen Lebensmittelpreise hatten in mehreren Entwicklungsländern Hungerrevolten ausgelöst. (th/AFP)

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