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Matthias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, kritisiert die Aussagen von Thilo Sarrazin.

© dpa

Matthias Döpfner im Zeit-Interview: Thilo-Sarrazin-Debatte ist „mir zu blöd“

Der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG kritisiert die von Sarrazin angestoßene Einwanderungs-Debatte. Auch zur Politik des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush äußert sich Döpfner kritisch.

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, hat die vom früheren Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ angestoßene Einwanderungs-Debatte scharf kritisiert. Sie sei ihm „zu blöd“, sagte er im Interview mit der Wochenzeitung DIE ZEIT. „Das Fatale an der Debatte war, dass sie die so wichtige Diskussion über Integration mit Biologismus hier und Political Correctness dort vergiftet hat.“

Döpfner kritisierte zudem die Entscheidung des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush, ein Gefangenenlager wie jenes in Guantánamo zu errichten: „Wir haben uns an die Freiheit so sehr gewöhnt, dass wir bisweilen vergessen, dass sie verteidigt werden muss. Das ist eine Falle. Die Falle schnappt aber auch zu, wenn wir unsere Freiheit mit illiberalen Mitteln bewahren wollen, wie George W. Bush in Guantánamo“, sagte er der ZEIT.

(Tsp)

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