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Mauerfall-Jubiläum: Wowereit fordert Plan für 9. November

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat die Bundesregierung aufgefordert, ein Konzept für das Mauerfall-Jubiläum vorzulegen.

Berlin - Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat die Bundesregierung aufgefordert, ein Konzept für das Mauerfall-Jubiläum vorzulegen. „Ich habe den Eindruck, dass die Bundesregierung den 9. November noch gar nicht auf dem Terminplan hat“, sagte Wowereit der Zeitschrift „Super Illu“. Der Senat habe bislang vergeblich versucht, detaillierter herauszubekommen, was die Regierung zu dem Jubiläum plane. Berlin nehme seine eigene Verantwortung wahr – „unabhängig davon, wann die Bundesebene aufwacht“.

Vor 20 Jahren fiel am 9. November 1989 die Mauer. Berlin konzentriert sich nach Wowereits Angaben auf drei große Projekte: Am 7. Mai wird auf dem Alexanderplatz eine Ausstellung über die DDR und die Geschichte der friedlichen Revolution eröffnet. Außerdem soll an wichtigen Orten der Hauptstadt gezeigt werden, was sich in den vergangenen 20 Jahren verändert hat. Und schließlich sei am 9. November eine Gedenkfeier am Brandenburger Tor geplant, die vom ZDF live übertragen wird. Zur Diskussion, ob die DDR ein Unrechtsstaat war, sagte Wowereit: „Es kann keinen Zweifel daran geben, dass die DDR eine Diktatur, ein Unrechtssystem war, in dem Menschen politisch verfolgt wurden.“ Diese Bewertung sei in der rot-roten Koalition „vollkommen unstrittig“. Das werde im Gedenkstättenkonzept deutlich, in dem „wir uns ausdrücklich der Verantwortung stellen, nicht zu vergessen oder zu verdrängen, sondern der Opfer zu gedenken, die DDR-Realität zu dokumentieren und die Bürgerbewegung zu würdigen“. dpa

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