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Politik: Maul- und Klauenseuche: Neuer Fall in Holland

In den Niederlanden ist am Sonntag der fünfte Fall von Maul- und Klauenseuche festgestellt worden. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, handelt es sich um eine Kälberzucht in Oene in der östlichen Provinz Gelderland.

In den Niederlanden ist am Sonntag der fünfte Fall von Maul- und Klauenseuche festgestellt worden. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, handelt es sich um eine Kälberzucht in Oene in der östlichen Provinz Gelderland. Wie viele und welche Tiere betroffen sind, war noch nicht bekannt. Es ist der zweite verseuchte Hof in dem Dorf Oene, der auch als Ansteckungsherd gilt. Der Virus ist möglicherweise durch irische Kälber in die Niederlande gelangt, die im französischen Departement Mayenne eine Ruhepause eingelegt hatten. Dort ist die MKS ebenfalls aufgetreten.

Der zunächst als fünfter MKS-Fall genannte Hof Beesd gelte noch als schwerer Verdachtsfall, sagte das Ministerium. Landwirte in Beesd hatten versehentlich einen Brief mit der Mitteilung bekommen, dass dort ein Hof MKS-verseucht sei. Der Bürgermeister von der Kommune hatte daraufhin die Medien informiert. Auch die Kälberzucht in Beesd hatte Kälber bekommen, deren Transport ebenfalls in Mayenne eine Zwischenstation gemacht hatte.

Zum Schutz vor dem Übergreifen der Maul- und Klauenseuche auf Deutschland sind am Wochenende nahe der niederländischen Grenze im Münsterland rund 4000 Schweine und mehrere hundert Rinder geschlachtet worden. Die Herden wurden zum Teil erst vor wenigen Wochen aus dem niederländischen Oene importiert, wo die Seuche am Mittwoch ausbrach, wie ein Sprecher des Düsseldorfer Landwirtschaftsministeriums erklärte. Im Münsterland gebe es aber keinen Verdachtsfall.

Von den Massenschlachtungen im Münsterland waren Höfe in den Kreisen Coesfeld, Warendorf und Borken betroffen.

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