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Politik: Maul- und Klauenseuche: Niederlande: Verdacht auf MKS

Nach einem "ernsten Verdachtsfall" von Maul- und Klauenseuche in den Niederlanden wächst die Sorge vor einer weiteren Ausbreitung der hochansteckenden Tierkrankheit. Bisher ist sie auf dem europäischen Kontinent nur in einem Fall in Frankreich nachgewiesen worden.

Nach einem "ernsten Verdachtsfall" von Maul- und Klauenseuche in den Niederlanden wächst die Sorge vor einer weiteren Ausbreitung der hochansteckenden Tierkrankheit. Bisher ist sie auf dem europäischen Kontinent nur in einem Fall in Frankreich nachgewiesen worden. Aber Blutuntersuchungen nach der Tötung von 400 Ziegen und 40 Kälbern auf einem Bauernhof in Oene bei Apeldoorn hätten den Verdacht verstärkt, dass die Seuche auch in den Niederlanden aufgetreten sein könnte, erklärte die Regierung in Den Haag am Dienstag. Auf dem Hof in Oene waren am Wochenende erste Krankheitssymptome bei den Ziegen entdeckt worden. Alle Tiere wurden getötet. Um den Hof und drei weitere Betriebe, die Tiere von dort bezogen hatten, wurde eine Sicherheitszone eingerichtet.

Die britische Regierung will das Keulungsprogramm zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche mit dem Einsatz der Armee beschleunigen. In der Grafschaft Devon wurden am Dienstag erstmals etwa 200 Soldaten zur logistischen Unterstützung bei der Schlachtung und dem Abtransport von Tieren eingesetzt.

Der Verdacht in den Niederlanden hat deutsche Veterinärbehörden in zusätzliche Alarmbereitschaft versetzt. "Damit droht die Maul- und Klauenseuche noch näher an uns heranzurücken", sagte ein Sprecher des niedersächsischen Agrarministeriums. Allerdings hätten die Behörden des Nachbarlandes bereits mitgeteilt, dass aus dem betroffenen Gebiet in den vergangenen Wochen keine Klauentiere nach Deutschland exportiert worden seien.

Hintergrund: Chronologie: Der jüngste Ausbruch der Seuche in Europa

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