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Politik: Mazedonien: Albaner fliehen ins Kosovo

Mehrere dutzend albanische Bewohner Mazedoniens sind vor wachsenden Spannungen ins benachbarte Kosovo geflohen. Allein am Sonntag trafen nach Angaben der örtlichen Behörden rund 140 Flüchtlinge in dem Dorf Debelde im Grenzgebiet ein.

Mehrere dutzend albanische Bewohner Mazedoniens sind vor wachsenden Spannungen ins benachbarte Kosovo geflohen. Allein am Sonntag trafen nach Angaben der örtlichen Behörden rund 140 Flüchtlinge in dem Dorf Debelde im Grenzgebiet ein. Die mazedonischen Albaner flohen aus dem Dorf Tanusevci. Dort war vor zwei Wochen ein junger Albaner ermordet worden. Die Dorfbewohner machten die mazedonischen Sicherheitskräfte für die Tat verantwortlich. Die Polizei geht im Grenzgebiet verstärkt gegen albanische Rebellen vor. Der mazedonische Verteidigungsminister Ljuben Paunovski hatte in einem Schreiben an Nato-Generalsekretär George Robertson kürzlich vor bewaffneten Gruppen an der Grenze zwischen seinem Land und dem Kosovo gewarnt. Fast ein Viertel der zwei Millionen Mazedonier sind ethnische Albaner.

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