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Mecklenburg-Vorpommern: Bundespolitiker von CDU und SPD freuen sich

CDU und SPD finden beide Gründe, um sich über das Wahlergebnis in Mecklenburg-Vorpommern zu freuen. Während die CDU Rot-Rot auf dem absteigenden Ast sieht; konstatiert die SPD, den Regierungsauftrag erhalten zu haben.

Berlin - Die Ergebnisse der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern stoßen bei den Bundesspitzen von CDU und SPD auf unterschiedliche Reaktionen. SPD-Chef Kurt Beck zeigte sich am Sonntag erfreut darüber, dass es für die CDU keinen "Bonus" wegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegeben habe - nicht einmal in deren Heimatland Mecklenburg-Vorpommern. CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla verwies dagegen auf die Verluste von Rot-Rot auch in Berlin und forderte die Sozialdemokraten zur Bildung einer großen Koalition in Schwerin auf.

Beck betonte, über die Regierungsbildung werde von den Landesverbänden der SPD entschieden. Bei dieser klaren Haltung der deutschen Sozialdemokratie bleibe es. Er gehe davon aus, dass es in beiden Ländern einen "klaren Regierungsauftrag" für die SPD geben werde. Beck äußerte sich zugleich ebenso wie Pofalla besorgt über den Einzug der NPD in den Schweriner Landtag.

Westerwelle: Sind gesamtdeutsche Partei

FDP-Chef Guido Westerwelle zeigte sich höchst zufrieden über das Abschneiden seiner Partei. Es sei deutlich geworden, dass die FDP "eine von drei gesamtdeutschen Parteien" sei. Dagegen seien die Grünen eine "Regionalpartei" im Westen.

Die Grünen reagierten jedoch erfreut auf das Berliner Wahlergebnis. Parteichefin Claudia Roth sprach von einem "deutlichen Votum" für eine rot-grüne Koalition. Auch Grünen-Fraktionschefin Renate Künast betonte, ihre Partei stelle sich "der Verantwortung". (tso/ddp)

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