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Politik: Mecklenburg-Vorpommern: Ringstorff stärkt Minister Holter den Rücken

Mecklenburg-Vorpommerns angeschlagener Arbeitsminister Helmut Holter (PDS) hat Rückendeckung von Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) bekommen. Holter genieße sein "volles Vertrauen", für eine Entlassung gebe es "nicht den geringsten Grund", sagte Ringstorff gestern in Schwerin.

Mecklenburg-Vorpommerns angeschlagener Arbeitsminister Helmut Holter (PDS) hat Rückendeckung von Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) bekommen. Holter genieße sein "volles Vertrauen", für eine Entlassung gebe es "nicht den geringsten Grund", sagte Ringstorff gestern in Schwerin. Das Arbeitsministerium arbeite sauber und von Unregelmäßigkeiten bei Auftragsvergaben könne bislang keine Rede sein. Holter war unter anderem wegen angeblich auffällig hoher Aufträge seines Ministeriums an die Firma der Ehefrau seines bisherigen Staatssekretärs Joachim Wegrad (PDS) in die Kritik geraten.

Wegrad war, obwohl ihm nichts vorzuwerfen sei, aus parteipolitischer Raison entlassen worden. Nachfolger soll nun Klaus Sühl werden. Der parteilose Politologe war seit 1996 Direktor des Europäischen Informationszentrum in Berlin, das für die EU arbeitet. Den vorerst letzten Anlaß für Kritik will Holter demnächst bereinigen. Er habe erst Mitte August nach der Rückkehr aus dem Urlaub, als ihm die Ergebnisse der Stasiüberprüfung vorgelegt wurden, erfahren, dass ein stellvertretender Abteilungsleiter früher IM des MfS war. Die Entscheidung über eine eventuelle Entlassung wolle er jedoch nicht übers Knie brechen, so Holter.

fro

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