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Medienbericht: Metzger will bei ihrem Nein zur Linken bleiben

Der Eklat im hessischen Landtag um die Abschaffung der Studiengebühren wird die Chancen für einen zweiten Anlauf zu einer rot-grünen Minderheitsregierung offenbar nicht verbessern. Die SPD-Abgeordnete Dagmar Metzger will laut ZDF-Informationen bei ihrem Nein zur Zusammenarbeit mit der Linken bleiben.

Doch kein Sinneswandel: Die hessische SPD-Landtagsabgeordnete Dagmar Metzger bleibt nach einem Bericht des ZDF bei ihrem Nein zu einer rot-grünen Minderheitsregierung mit Unterstützung der Linken. Das habe Metzger dem Sender in einer E-Mail mitgeteilt, berichtete das ZDF-"heute-journal" am Samstagabend. Metzger sei aber über das Verhalten von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) empört. Ausschlaggebend für Metzgers Unmut war demnach Kochs Weigerung, das Gesetz zur Abschaffung der Studiengebühren zu unterschreiben.

Das Verhalten von Koch bringe sie zum Nachdenken, teilte Metzger dem Sender mit. Dieses Nachdenken beschränke sich aber auf die Frage, ob mit einer CDU, die mit Taschenspielertricks die Interessen der Bürger mit Füßen trete, irgendeine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich sei. "Genauso stelle ich eine solche vertrauensvolle und stabile Zusammenarbeit mit den Linken in Zweifel", machte Metzger klar. Daher komme ihre Aussage, das Verhalten von Koch und der CDU genauso kritisch zu betrachten wie das der Linken.

Nach der hessischen Landtagswahl im Januar war der Plan von SPD-Fraktionschefin Andrea Ypsilanti, sich mit Hilfe der Stimmen der Linken zur Ministerpräsidentin wählen zu lassen, am Einspruch von Metzger gescheitert. (jam/dpa/ddp)

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