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Medienberichte: Zwei Angriffe auf Bundeswehr in Afghanistan

Bei zwei Anschlägen in Afghanistan sind Bundeswehr-Soldaten mit Handfeuerwaffen und Sprengstoff angegriffen worden. Während die deutschen Soldaten unverletzt blieben, forderte ein Angriff auf britische Streitkräfte einen Toten.

Aufständische haben in Afghanistan am Dienstag zwei Angriffe auf die Bundeswehr verübt. Deutsche Soldaten wurden allerdings nicht verletzt, wie das Einsatzführungskommando in Potsdam am Mittwoch einen Bericht von "Spiegel Online" bestätigte. Demnach wurde am Abend eine deutsche Patrouille des Provincial Reconstruction Teams (PRT) in der Nähe des Bundeswehrcamps im nordafghanischen Kundus mit Handfeuerwaffen beschossen. Eine andere Patrouille des Aufbauteams sei in der Gegend Ziel eines Sprengstoffanschlags geworden.
  
Die Bundeswehr habe nach dem Beschuss der vier Patrouillen-Fahrzeuge das Feuer erwidert, erklärte das Einsatzführungskommando weiter. Daraufhin hätten sich die Angreifer zurückgezogen. Nach Berichten von "Spiegel Online" rückte Verstärkung aus dem drei Kilometer östlich gelegenen Bundeswehrlager an. Fünf bewaffnete Verdächtige seien zwar gesichtet worden, hätten aber entkommen können. Bei dem Sprengstoffanschlag wurde laut Bundeswehr ein Fahrzeug durch Splitter beschädigt. Laut "Spiegel Online" wurde eine weitere Sprengfalle rechtzeitig entdeckt und später von Fachleuten zerstört.
 
In der südafghanischen Unruheprovinz Helmand wurde am Dienstag ein britischer Soldat getötet. Wie das Verteidigungsministerium in London am Mittwoch mitteilte, war der britische Fallschirmjäger mit seiner Einheit auf Streife, als Aufständische die Gruppe angriffen. Dabei sei es auch zu einer Explosion gekommen. Der schwer verwundete Soldat starb den Angaben zufolge auf dem Flug ins Krankenhaus. Damit sind seit dem Beginn des Afghanistan-Einsatzes vor sieben Jahren 114 britische Soldaten am Hindukusch ums Leben gekommen. (mpr/AFP)

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