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Politik: Mehrheit sieht Müntefering nicht beschädigt

Berlin - Die Mehrzahl der Bundesbürger sieht den beim SPD-internen Streit um die verlängerte Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I unterlegenen Arbeitsminister Franz Müntefering nicht dauerhaft politisch beschädigt. Im ZDF-Politbarometer, für das die Forschungsgruppe Wahlen 1260 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte in Deutschland vom 16.

Berlin - Die Mehrzahl der Bundesbürger sieht den beim SPD-internen Streit um die verlängerte Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I unterlegenen Arbeitsminister Franz Müntefering nicht dauerhaft politisch beschädigt. Im ZDF-Politbarometer, für das die Forschungsgruppe Wahlen 1260 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte in Deutschland vom 16. bis 18. Oktober telefonisch befragte, waren 65 Prozent der Bürger der Meinung, Müntefering gehe unbeschädigt aus dieser Debatte hervor. Nur 25 Prozent hielten den Minister für politisch beschädigt.

Weiterhin plädiert eine große Mehrheit für längere Auszahlung von ALG I, wenngleich die Zustimmung leicht gesunken ist: Sprachen sich vor zwei Wochen noch 82 Prozent der Befragten dafür aus, waren es jetzt nur noch 80 Prozent. Im Gegensatz zu Kurt Becks Plan finden es 75 Prozent der Bürger aber besser, wenn sich die Bezugsdauer nach der Dauer der Einzahlung von Beiträgen in die Arbeitslosenversicherung richtet. Auch die Ablehnung der von Rot-Grün auf den Weg gebrachten Reformen (Gesundheit, Rente, Arbeitsmarkt und Steuern) ist gegenüber der Septemberumfrage leicht gesunken – von 52 auf 50 Prozent. sc

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