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Politik: Meister des Worts

Seinen Bischofsring ziert ein ganz besonderer Stein. Er stammt aus Chile und kommt in der Natur in Form eines Kreuzes vor.

Seinen Bischofsring ziert ein ganz besonderer Stein. Er stammt aus Chile und kommt in der Natur in Form eines Kreuzes vor. Reinhard Marx ist ein echter Westfale, sein Vater war Schlossermeister. Der Bischof von Trier gilt als Mann des offenen Wortes – der Welt und dem Leben gegenüber aufgeschlossen. Er raucht gerne Zigarren und ist so leicht nicht aus der Ruhe zu bringen. Als Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Universität Paderborn hat er sich einen Namen gemacht und ist heute einer der profiliertesten kirchlichen Sprecher zu sozialen Fragen. Aber auch die Ökumene liegt ihm am Herzen. Das gemeinsame Auftreten der Christen sei gerade in einer zunehmend säkularen Gesellschaft immer wichtiger, sagt er. Marx debattiert gerne, kann Kritik vertragen und ist machtbewusst. Die Grünen beispielsweise schätzen ihn als „einen Schwarzen, mit dem man reden kann".

Der Geistliche wurde 1953 geboren. Er studierte in Münster und Bochum und schloss seine akademische Ausbildung mit einer Promotion ab. 1979 wurde er zum Priester geweiht und hat seitdem eine steile Karriere gemacht. Bereits sieben Jahre später ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof. Am Ostermontag 2002 wurde er dann in Trier, der Geburtsstadt von Karl Marx, in sein Bischofsamt eingeführt. Marx ist einer der jüngsten Oberhirten in Deutschland. M.G.

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