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Menschenrechte: Amnesty wirft Bundesregierung Verharmlosung vor

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) hat der Bundesregierung vorgeworfen, die Auslandsaktivitäten deutscher Geheimdienste zu verharmlosen.

Berlin - Mit der Vernehmung des Deutsch-Syrers Mohammed Haidar Zammar in einem syrischen Gefängnis und des aus Bremen stammenden Murat Kurnaz im US- Gefangenenlager Guantánamo sei «die rote Linie überschritten worden», sagte ai-Generalsekretärin Barbara Lochbihler am Freitag in Berlin.

«Die Geheimdienste haben hier von Foltersituationen profitiert, auch wenn deutsche Beamte selbst nicht unmittelbar tätig wurden», kritisierte Lochbihler. Damit habe die politische Kontrolle der Geheimdienste versagt. «Sie muss daher verbessert werden.» (tso/dpa)

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